Eine Station, an der sogar die Zeit anhält
Mit dem Bau einer Standseilbahn auf den Malberg entstand im Jahr 1887 nicht nur das bekannteste Wahrzeichen von Bad Ems, sondern ein technisches Denkmal ersten Ranges. Die Malbergbahn ist damit eine der ältesten Standseilbahnen Deutschlands. Sie war eine technische Meisterleistung und ist bis heute, zusammen mit der ältesten Brunnenhalle Deutschlands und einer einzigartigen Bäderarchitektur, eng mit der geschichtlichen Glanzzeit des Kaiserbades verbunden. Ihren betrieblichen Höhepunkt erlebte die Malbergbahn im 20. Jahrhundert als Teil des „Weltbades“ Bad Ems. 92 Jahre nach ihrem Bau wurde die Bahn im Jahr 1979 schließlich aus wirtschaftlichen Gründen still gelegt und versank im Dornröschenschlaf, bis sie 1981 samt Berg- und Talstation unter Denkmalschutz gestellt wurde.
1982 gründete Elisabeth Eckstein den Förderverein Malbergbahn e.V. mit dem Ziel, die Bahn wieder in Betrieb zu nehmen und die Bewerbung der Stadt Bad Ems als Teil der „Great Spa of Europe“ zum Weltkulturerbe zu unterstützen. Aufgrund privater Initiative und Spenden konnten die Talstation und der dort stehende Waggon mittlerweile mustergültig saniert und restauriert werden. Im neuen Café Eckstein kommt nun kein Sand mehr ins Getriebe. Dafür geht es hier jetzt mit gutem Geschmack, guter Laune und genussvollen Momenten steil bergauf.